Erste muss sich im Derby geschlagen geben

Ein Punktgewinn blieb der VSG Ammerland im Derby gegen den Oldenburger TB verwehrt. In einem phasenweise spannenden aber selten hochklassigen Spiel unterlagen die Ammerländer mit 0:3 (23:25, 24:26, 16:25).

Die Zuschauer wählten Anton Klots und Joke Johanning zum MVP.

„0:3 klingt nach einer Klatsche, die war es aber nicht. Den ersten Satz können wir, den zweiten Satz müssen wir gewinnen“, so VSG-Trainer Torsten Busch nach dem Spiel. „Es ist bitter. dass wir am Ende ohne Punkte dastehen.“ In beiden Durchgängen führten die Ammerländer bereits, mussten dann aber jeweils in der Schlussphase den Satzverlust hinnehmen. „Wir haben uns selbst geschlagen“, so Busch selbstkritisch. „Zu viele Eigenfehler haben uns jeweils den Satzgewinn gekostet. Im zweiten Satz kam dann beim Spielstand von 22:20 auch noch eine bittere Fehlentscheidung des Schiedsgerichts dazu.“

Das Fehlen der verletzten Zuspielers Jannis Jargow machte sich in entscheidenden Situationen bemerkbar. Außenangreifer Timo Pundt kehrte nach langer Verletzungspause zurück, konnte aber noch nicht an seine alte Form anknüpfen. Auch Libero Focko Alex fand nicht zu seiner gewohnten Sicherheit, kassierte am Ende des zweiten Satzes zwei Asse zum Satzverlust. „Da hätte ich früher reagieren und den erfahrenen Dirk Achtermann bringen müssen“, haderte Busch.

Auch im dritten Satz hielt die VSG lange eine knappe Führung. Als dann nach einer Aufschlagserie erneut die Führung wechselte, gingen die Köpfe der Ammerländer runter und drehten die Oldenburger richtig auf. So holte sich der OTB den dritten Satz deutlich mit 25:16.

Lobende Worte fand Busch vor allem für Diagonalspieler Anton Klots, der zum MVP gewählt wurde, und Youngster Torge Damke, der zum zweiten Mal in Folge im Außenangriff starten durfte. „Anton hat wieder ein ganz starkes Spiel gemacht, auch wenn er nicht die Angriffsquote von 97% hatte, die er vermutet hat“, sagte Busch mit einem Schmunzeln. „Und Torge hat das Vertrauen wieder gerechtfertigt. Die Fehler die er gemacht hat, gehören zum normalen Lernprozess eines so jungen Spielers.“

„Das Gute ist, dass wir uns schon in vier Wochen für diese Derby-Niederlage revanchieren können. Und in Erinnerung bleibt sowieso immer nur das letzte Derby der Saison“, richtete Kapitän Pundt direkt nach Spielende den Blick auf das Rückspiel am 18. Januar in Bad Zwischenahn. Bis dahin wird auch Pundt sicherlich wieder zu seiner gewohnten Form zurückgefunden haben.

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