Die Regionalliga-Volleyballer der VSG Ammerland haben im sechsten Spiel ihre erste Saisonniederlage kassiert. Bei der SVG Lüneburg II verlor das Team von Trainer Torsten Busch mit 1:3 (16:25, 25:23, 23:25, 13:25). „Wir haben es heute nicht geschafft, unsere Leistung aus den letzten Spielen zu bestätigen. Uns fehlten die Wechselmöglichkeiten, um reagieren zu können“, erklärte Busch.
Busch startete mit Jannik Koenigs im Zuspiel, Anton Klots auf Diagonal, Timo Pundt und Jens Zander als Außenangreifer, Simon Adelmann und Bengt Jacobs im Mittelblock und Focko Alex als Libero. Als einziger Wechselspieler stand Nicolas Schwede bereit. Auch der Kader der SVG Lüneburg II zählte nur acht Spieler, mit von der Partie waren aber die drei ehemaligen Erstligaspieler Rene Bahlburg, Michel Schien und Patrick Kruse. Und insbesondere Außenangreifer Bahlburg, der später zum MVP gewählt wurde, und Diagonalspieler Schlien bereiteten den Ammerländer große Probleme. Bahlburg stand stabil in der Annahme und fand im Angriff immer eine Lösung, Schlien war immer wieder im Block erfolgreich und nutzte im Angriff seine Höhe und Erfahrung konsequent aus.
Den ersten Satz brauchten die Ammerländer, um sich auf die Spielweise der Lüneburger einzustellen. Im zweiten Satz ließ Busch sein Team um drei Positionen rotieren, in den Zuspielpositionen eine neue Blocktaktik spielen und reagierte in der Zuspieltaktik auf die starken Lüneburger Blockspieler. Mit Erfolg – die Ammerländer waren nun besser im Spiel, ohne jedoch zu glänzen. Insbesondere Kapitän Timo Pundt, der MVP der Ammerländer, hatte großen Anteil am Satzausgleich. Und auch im dritten Satz sah es lange gut aus für die VSG. Eine 22:20-Führung konterten die Lüneburger mit Bahlburg am Aufschlag aber zum 22:24. Den ersten Satzball konnte die VSG noch abwehren, den zweiten aber nutzten die Lüneburger zum Satzgewinn. „Gegen diese Lüneburger Mannschaft musst du sehr gut aufschlagen und taktisch sehr konsequent spielen. Das ist uns heute nur phasenweise gelungen. Wir hatten auch im dritten Satz unsere Chance, haben aber die entscheidenden Bälle nicht gemacht“, ärgerte sich Busch.
Im vierten Satz lief dann bei den Ammerländern gar nichts mehr. Die Annahme um Libero Alex wackelte, Koenigs fand im Zuspiel keine Sicherheit und die Angreifer fanden keine Lösung. Der deutliche 13:25-Satzverlust war die logische Folge.
„Diese Niederlage ist kein Beinbruch. Heute waren wir taktisch ganz anders gefordert als in den anderen Spielen. Das war insbesondere für Jannik im Zuspiel, der heute keinen guten Tag erwischt hat, eine ganz neue Situation. Entscheidend waren der Verlust des dritten Satzes und die fehlenden Wechseloptionen“, hakte Busch die Partie schnell ab und richtete den Blick nach vorne. „Im Heimspiel gegen Osnabrück wollen wir den nächsten Sieg holen!“ Es wäre der sechste Sieg im siebten Spiel – wer hätte das vor der Saison gedacht.