Trainer Arne Döpke war ganz schön knurrig. Nicht unbedingt, weil unsere Zweite ihr Auswärtsspiel bei der SG Buxtehude-Altkloster mit 1:3 verloren hat (19:25, 23:25, 25:19, 16:25). Schließlich war er mit nur acht Spielern angereist, da viele seiner Männer verletzungsbedingt, aus beruflichen oder privaten Gründen passen mussten. Die Gastgeber hingegen konnten aus dem Vollen schöpfen: 14 Spieler auf dem Spielberichtsbogen und einige mussten noch aus dem Kader gestrichen werden, wusste der Ex-VSGer und aktuelle Mannschaftskapitän der Buxtehuder, Arne Immel zu berichten.
Knurrig machte den VSG-Coach vor allem das Ergebnis im zweiten Satz, der trotz einer „unüberschaubaren Masse an unnötigen Fehlern“ doch nur so knapp verloren ging. „Das Ding müssen wir gewinnen. Buxtehude hat uns immer wieder eingeladen und wir haben die Chancen, die uns gegeben wurden, nicht genutzt“, so Döpke.
Dabei war sein Team trotz des minimalistischen Kaders („Schließlich können ja sowieso immer nur sechs Spieler auf dem Feld stehen“) in guter Stimmung und hochmotiviert in das Spiel gestartet und hatte den ersten Satz bis zum 19:20 offen gestaltet. Dann lief leider nicht mehr viel zusammen und der Satz ging mit 19:25 an die Gastgeber.
Im dritten Satz, den die VSG mit 25:19 gewann, lief die Mannschaft beständig einem kleinen Rückstand hinterher, bis sie beim 17:17 ausglich und Christian Anders mit einer der wenigen guten Aufschlagserien der VSG an diesem Nachmittag vorentscheidend auf 22:17 stellte.
Der vierte Satz war dann sinnbildlich für den gesamten Spielverlauf: Immer wieder gute Phasen im Spiel der VSG endeten mit unnötigen Eigenfehler, die man sich in der Oberliga einfach nicht leisten darf. Und so ging dieser letzte Durchgang und damit auch das Spiel völlig verdient an die SG Buxtehude-Altkloster.
Direkt nach dem Spiel zeigte sich VSG-Trainer Arne Döpke sehr unzufrieden mit der Leistung seines Teams, musste mit etwas Abstand aber doch erkennen: „Wenn du nur eine einzige Wechseloption hast, hast du eben auch nur diese eine Chance, einem Spieler mal eine körperliche oder mentale Auszeit zu geben. Besonders in Spielen, die nicht rund laufen, ist das zu wenig.“ Und so gibt er sich für den weiteren Saisonverlauf optimistisch – und schon wieder weniger knurrig: „Wenn wir hier mit voller Kapelle anreisen, können wir Buxtehude einen ganz anderen Fight liefern.“
So gilt es, für die Heimspiele am nächsten Samstag um 15 Uhr in der Sporthalle der Oberschule Westerstede (ehemals RDS), diese Niederlage abzuhaken und den Kader zu komplettieren. Schließlich will unsere Zweite im Derby gegen die SG Ofenerdiek/Ofen und im Spiel gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer vom TV Baden II wieder Punkte im Ammerland behalten. Am besten alle sechs!