Erste beginnt Aufstiegsrunde in Bad Zwischenahn
Eine Runde, in der man erst mal nicht weiß, welche Spiele am Ende zählen? Da machen es die Volleyballer den Fußballspielern nach. Sie haben eine Vorrunde gespielt. Nun fährt die obere Tabellenhälfte mit einer Aufstiegsrunde fort, die untere mit einer Abstiegsrunde. Und jeder nimmt in sein Tableau nur die Punkte aus den Spielen untereinander mit.
Unsere Erste ist in der Volleyball-Regionalliga, Staffel A, Erster mit 21 Punkten aus zehn Spielen geworden. Jetzt geht es gegen die besten Drei der Staffel B: DJK Northeim, GfL Hannover und Vallstedt Vechelde Vikings. Und für diese Runde, deren Meister in die Dritte Liga aufsteigt, ziehen die Ammerländer nur mit jenen sieben Punkten, die sie in den vier Spielen gegen ihre Begleiter Oldenburger TB und SVG Lüneburg II verbucht haben.
Wenn die Runde an diesem Sonntag (6. Februar, 16 Uhr) im Schulzentrum Bad Zwischenahn gegen Vallstedt beginnt, deuten alle Zahlen auf ein spannendes Finale hin. Tabellenstand dieses Aufstiegs-Playoffs: 1. GfL Hannover 9 Punkte, 2. Ammerland 7, 3. OTB 6, 4. Lüneburg 5, 5. Vallstedt 5, 6. Northeim 4. Diese Ausgangsbasis kommentiert VSG-Mannschaftsführer Jens Zander: „Wir gehören zum Kreis der Aufstiegsanwärter – und wir wollen hoch!“
Über den Gegner weiß unser zuletzt als Libero ganz stark aufspielende Thomas Adelmann einiges: „Die Gäste leben von vielen starken Einzelspielern, die in der niedersächsischen Beachserie ganz oben platziert sind, Julian Mann und Oliver Wendt oder Hendrik Schultze und Bastian Ebeling.“ Der Gegner baut zudem auf einen Trainer mit Erstliga-Erfahrung, Heiko Herzberg. Unser Trainer Torsten Busch leitet daraus ab: „In Bestbesetzung ist das ein Meisterschafts-Favorit!“
Doch der erste Platz der VSG in der Vorrunde kommt nicht von ungefähr. Die Ammerländer profitieren von ihrem breit besetzten Kader. Damit haben sie zuletzt eine Umstellung bewältigt, die manche Mannschaft umwerfen würde. Arne Tyedmers fällt mit einer Fußverletzung aus. Nahtlos füllt Jannis Jargow seitdem die Position aus. Tyedmers wurde vorher dreimal zum wichtigsten Spieler (MVP) gewählt. Jetzt hat Jargow zweimal gespielt – und wurde beide Male ebenfalls MVP. „Wenn das nicht bärenstark ist!“ sagt Außenangreifer Timo Pundt und fügt kess an: „Aber das sind wir alle.“
Natürlich wäre eine voll besetzte Halle dem Duell angemessen. Immerhin 120 Zuschauer sind auf der Tribüne zugelassen, was einen kleinen Preis kostet. Denn nicht nur für Geimpfte und Genesene ist ein tagesaktueller Test notwendig, sondern auch für dreifach Geimpfte und für Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren. „Doch die Situation beim Testen hat sich entspannt“, meint Busch, „die Auflage lässt sich erfüllen.“