Nein, so alt sind noch nicht alle Spieler unserer Zweiten, aber was Olaf Kreike (Diagonal), Jan-Hendrik Junker (Außenannahme) und Dirk Machau da auf das Volleyballfeld gezaubert haben, ist schon aller ehren Wert. Komplettiert wurde die Mannschaft von Alex Janssen (Zuspiel), Focko Alex und Jan Budroweit im Mittelblock sowie Fred Hofsäß im Außenangriff. Am Ende triumphierte unsere Zweite mit 3:0 über die Gastgeber vom Oldenburger TB II.
Doch der Reihe nach. Man merkte schon vor dem Anpfiff, dass beide Teams bis in die Haarspitzen motiviert waren. Das Einschlagen entschied der OTB noch für sich und konnte es dann auch nicht erwarten das Feld zu betreten. Nicht mal den Pfiff des Schiedsrichters wollten die Männer von Spielertrainer Philipp Kremin abwarten.
Mit jeder Menge Druck und guter Stimmung startete die VSG in den ersten Satz und ging auch direkt in Führung. Über 3:0, 11:5 und 20:13 marschierten die Ammerländer zum 25:17 Satzgewinn. Besonders Olaf war auf der Diagonalposition nicht zu stoppen.
Der zweite Satz verlief zunächst ausgeglichen bis zum 12:12. Ein kleiner Zwischenspurt führte zu einer 16:13 Führung, die bis zum Satzende bei 24:21 hielt, nur um dann noch bedrohlich auf 24:23 zu schrumpfen. Eine Auszeit und der anschließende Punkt brachten dann den knappen aber verdienten 25:23 Satzgewinn.
Im dritten Satz lief für die VSG bis zum 10:8 alles nach Plan. Dann kam es zum einzigen größeren Aufreger des Spiels. Nach einer etwas unübersichtlichen Situation am Netz und der anschließenden verbalen Entgleisung, wurde Alex mit einer gelbroten Karte zu Recht vom Feld gestellt. Christian Anders übernahm routiniert die Fäden, forcierte das Spiel über die Mitte und verteidigte ein paar wirklich schön Bälle. Am Ende hieß es auch im dritten Satz 25:23 für die VSG womit der 3:0 Derbysieg unter Dach und Fach war.
Die inoffizielle MVP-Wahl schwankte zwischen Jan-Hendrik und Dirk. Beide machten ihren Job hervorragend. Dirk spielte eine super sichere Annahme und verteidigte ganz stark. Jan-Hendrik überzeugte in der Annahme, fand immer wieder kreative Lösungen im Angriff, die selbst dem gegnerischen Trainer ein Lächeln und ein anerkennendes Kopfnicken entlockten und verteidigte Blockabpraller noch weit außerhalb des Feldes. Kurz vor Ende des Spiels konnte ihn dabei nur noch die Hallenwand stoppen.
Die tolle geschlossene Mannschaftsleistung und der damit einhergehende Mangel an Spielerwechseln verhindert am Ende auch, dass Philipp sein Saisonziel „Einen Punkt als Außenangreifer machen.“ erreichte. Er wird das mit Blick auf das Ergebnis vermutlich verschmerzen können.