Im letzten Playoff-Heimspiel gelang unseren Regionalliga-Volleyballern gegen die GfL Hannover ein 3:0-Arbeitssieg (26:24, 25:21, 25:23). Ohne spielerisch zu überzeugen, bewiesen die Ammerländer erneut ihre kämpferischen Qualitäten, wenn es darauf ankam. In allen drei Sätzen lagen die Ammerländer zurück, gewannen sie aber, angetrieben vom starken Libero Dirk Achtermann und Außenangreifer Timo Pundt, in den Endphasen. Durch den Erfolg übernahm die VSG wieder die Tabellenführung und hat weiter drei Punkte Vorsprung auf den Meisterschaftskonkurrenten Oldenburger TB. Im letzten Saisonspiel gegen die DJK Kolping Northeim reicht somit ein Punkt zum Meistertitel. Überschattet wurde der Sieg durch eine Fuß-Verletzung des Hannoveraners Aike Hoppmann im ersten Satz. An dieser Stelle gute Besserung nach Hannover.
Aufgrund mehrerer Corona-Fälle im Team musste unser Trainer Torsten Busch umstellen. Jannis Jargow im Zuspiel, Sönke Meyer im Diagonalangriff, die Außenangreifer Timo Pundt und Thomas Adelmann, die Mittelblocker Sieko Finke und Jannes Rakow sowie Libero Dirk Achtermann starteten für die Ammerländer. Aber sie fanden schwer ins Spiel (4:9). Die fehlende Präzision im Zuspiel, viel zu harmlose Angriffe und fehlende taktische Disziplin in der Block- und Feldabwehr ließen die Gastgeber nicht in ihren gewohnten Rhythmus kommen. „Die Annahme stand stabil, aber wir haben im Angriff viel zu viele Anläufe gebraucht, um den Ball auf den Boden zu bekommen. Und im Block haben wir die taktische Marschroute, die Hannoveraner Außenangreifer longline und den Diagonalspieler diagonal zu blocken, viel zu selten umgesetzt“, analysierte Busch nach dem Spiel. Auch die Einwechselungen von Arne Tyedmers im Zuspiel und Julian Laabs im Diagonalangriff brachten zunächst nicht die gewünschte Wirkung. So war es in erster Linie Timo Pundt, der im Angriff punktete. Beim Spielstand von 16:17 verletzte sich der Hannoveraner Mittelblocker Aike Hoppmann beim Doppelblockversuch am Fuß. Da die Gäste nur zu acht angereist waren, musste der etatmäßige Außenangreifer Anton Zschimmer als Mittelblocker einspringen. Mit einer Zuspielerfinte von Arne Tyedmers und einem direkten Aufschlagwinner von Thomas Adelmann gelang der 26:24-Satzgewinn.
Auch im zweiten Satz geriet unsere Erste früh in Rückstand (6:9). Mitte des Satzes stellte Busch um, brachte Zuspieler Jannis Jargow für Diagonalangreifer Julian Laabs und ließ sein Team im 2/4-System weiter spielen. Aufschlagserien von Arne Tyedmers und Timo Pundt sorgten für die vorentscheidende 22:18-Führung. Mit einem schönen Longline-Angriff sorgte Arne Tyedmers für den 25:21-Satzgewinn.
Der dritte Satz ähnelte dem zweiten Satz. Erneut lagen die Ammerländer früh hinten (5:8), erneut gelang erst am Satzende die Wende. Dieses Mal waren es der eingewechselte Rolf von Kampen und erneut Arne Tyedmers, die mit guten Aufschlägen die Grundlage für die 22:19-Führung schafften. Mit einem krachenden Diagonalangriff beendete Silas Gerdes den Satz (25:23) und damit die Partie.
„Wir haben nicht gut gespielt, aber wir haben keinen Satz abgegeben und die vollen drei Punkte einkassiert. Das ist das, was im Kampf um die Meisterschaft zählt“, brachte es Interims-Kapitän Arne Tyedmers nach dem Spiel auf den Punkt. „Der deutliche Sieg war auch angesichts des verletzungsbedingten Ausfalls des Hannoveraner Mittelblockers im ersten Satz sicherlich etwas glücklich, aber danach fragt am Ende der Saison keiner mehr“, pflichtet ihm Busch bei. Die MVP-Goldmedaille erhielt Außenangreifer Thomas Adelmann, die Silbermedaille ging an den Hannoverander Diagonalspieler Nico Siegert.
Nach einem spielfreien Wochenende reist unsere Erste dann am Sonntag, den 27. März, zum alles entscheidenden letzten Saisonspiel nach Northeim. Gegen die DJK reicht dann bereits ein Punkt zum Meistertitel, es sei denn der Meisterschaftskonkurrent Oldenburger TB patzt bereits am Tag zuvor gegen die Vallstedt Vechelde Vikings.