Nach zwei Heimspielen in Folge, müssen die Drittliga-Volleyballer am kommenden Wochenende wieder auswärts ran: Am Samstag um 20:00 Uhr treffen sie in Lehrte auf den Tabellenführer SF Aligse. Drei Spiele, drei Siege, volle neun Punkte – Aligse feiert den besten Saisonstart seit sieben Jahren. Unser Trainer Torsten Busch ist vom Traumstart des nächsten Gegners allerdings nicht überrascht: „Sie haben viel Qualität und Erfahrung in ihren Reihen. Viele haben über mehrere Jahre hochklassig zusammengespielt.“ Ein Blick in den Spielerkader verrät, dass acht Spieler Zweitliga-Erfahrung vorweisen können. „Und dann haben sie in Arne Tyedmers noch einen top-ausgebildeten Zuspieler dazubekommen“, fügt Busch mit einem Schmunzeln an. Tyedmers hielt im Spiel der Ammerländer als Zuspieler über viele Jahre die Fäden in der Hand, zählte zu den Leistungsträgern. Nach dem Umzug nach Hannover schlägt er in dieser Saison für die SF Aligse auf. Leider zog er sich im Spiel gegen Braunschweig bei einer Abwehraktion einen Nasenbeinbruch zu und muss im Spiel gegen seinen Ex-Club verletzt zuschauen.
Der Gastgeber ist der klare Favorit, will die Serie zum Saisonstart weiter ausbauen. Die Ammerländer wollen an die gute Leistung gegen Delbrück anknüpfen und zeigen, dass die Derby-Niederlage gegen Oldenburg ein Ausrutscher war. „Wir sind als Aufsteiger mit vier Punkten aus drei Spielen mehr als im Soll“, zieht Kapitän Jens Zander eine erste kleine Zwischenbilanz. „Im Kampf um den Klassenerhalt sind Punkte gegen Aligse zwar nicht fest eingeplant, aber wenn sich die Chance auf einen Punktgewinn ergibt, dann wollen wir sie anders als gegen Delbrück auch nutzen“, gibt Zuspieler Jannis Jargow die Zielsetzung vor. Auf jeden Fall freuen sich alle auf das Duell gegen den Tabellenführer.
Verzichten muss Busch auf Libero Dirk Achtermann, Sieko Finke und Sönke Meyer. Zehn Spieler stehen ihm somit in Lehrte zur Verfügung. „Wir müssen druckvoll aufschlagen und gegen die starken Aufschläge der Aligser in der Annahme stabil stehen“, ist für Busch eine sehr gute Aufschlag- und Annahme-Leistung die Voraussetzung, um dem Favoriten Paroli bieten zu können. „Und wenn wir es dann noch schaffen, die Angriffslast auf viele Schultern zu verteilen und im Angriff die richtigen Lösungen zu finden, können wir auch den Tabellenführer ärgern“, ist er sich sicher. „Wir müssen halt ein geiles Spiel machen“, bringt es Mittelblocker Bengt Jacobs auf den Punkt.
Die Ammerländer Fans können das Spiel im Liveticker verfolgen, zudem wird es voraussichtlich auch einen Videostream aus der Halle geben.