Erste verpasst deutlicheren Sieg gegen Wolfenbüttel

Ein Spiel voller Höhen und Tiefen lieferten die Regionalliga-Volleyballer der VSG Ammerland am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel gegen den Wolfenbütteler VC. Trotz eines starken Starts und einer 2:0-Führung mussten die Ammerländer bis in den Tie-Break zittern, bevor sie sich letztendlich mit 3:2 (25:13, 25:16, 24:26, 24:26, 15:13) durchsetzen konnten.

Die ersten beiden Sätze dominierten die Ammerländer nach Belieben. Mit einem kleinen Kader von nur acht Spielern zeigten sie eine beeindruckende Leistung und setzten ihren Gegner unter Druck. Besonders Youngster Torge Damke spielte stark, stand stabil in der Annahme und fand im Angriff fast immer die richtige Lösung. Trainer Torsten Busch zeigte sich mit Leistung in den ersten beiden Durchgängen sehr zufrieden: „Wir spielen aus einer sicheren Annahme variabel und druckvoll, machen kaum Fehler.“

Doch im dritten und vierten Satz wendete sich das Blatt. Plötzlich häuften sich bei der VSG die Eigenfehler, während Wolfenbüttel das Spiel immer mehr an sich zog. „Wir lassen fünf bis zehn Prozent nach, die Wolfenbüttel dann obendrauf packt. Und dann reicht es einfach nicht“, ärgerte sich Busch. Die Ammerländer lagen in beiden Sätzen deutlich zurück, schafften aber durch starke Sprungaufschläge von Diagonalangreifer Anton Klots zum Satzende wieder ausgleichen. Dennoch reichte es nicht, um die Sätze drei und vier für sich zu entscheiden.

Die MVP der Partie: Florian Rößler und Anton Klots

Der entscheidende fünfte Satz war dann bis zum Schluss ausgeglichen. Beide Mannschaften kämpften um jeden Punkt, keine konnte sich eine Führung herausspielen. So war es wieder Anton Klots, der beim Spielstand von 14:13 mit einem krachenden Ass gleich den ersten Matchball verwandelte.

Trainer Torsten Busch zog ein zwiespältiges Fazit: „Das ist ein Sieg, der sich wie eine Niederlage anfühlt. Wir spielen zwei Sätze wie aus einem Guss, schaffen es dann aber nicht, das Spiel zu Ende zu spielen.“ Positiv sei jedoch, dass sich die Mannschaft zurückgekämpft habe und bis zum Schluss gekämpft habe.

Ein Lob hatte Busch auch für den Gegner: „Es gibt genügend Teams, die nach zwei so deutlich verlorenen Sätzen einknicken. Wolfenbüttel hat sich nie aufgegeben.“

Fazit:  Die Wolfenbütteler hatten im Vorfeld der Partie in den sozialen Medien die Frage gestellt, wofür denn wohl das „VSG“ der VSG Ammerland stehen könnte. Die Ammerländer wollten „Verdammt schnell gewonnen“ als Antwort liefern. Nach den ersten zwei Sätzen sah alles danach aus, dass sie den Worten auch Taten folgen lassen. Aber sie konnten das Niveau nicht halten und mussten bis zum Schluss um den Sieg zittern.

Ausblick: Am kommenden Samstag kommt es zum mit Spannung erwarteten Derby gegen den Oldenburger TB in Bad Zwischenahn. Dann wollen die Ammerländer ihr Spiel bis zum Schluss durchziehen und sich für die Hinspiel-Niederlage revanchieren.

Nach oben scrollen
Scroll to Top