Im ersten Spiel des Tages setzte sich der VfL Wildeshausen noch deutlich gegen die Gäste von der DjK Füchtel Vechta durch. Im zweiten Spiel durfte dann auch unsere Zweite endlich wieder in den Punktspielbetrieb der Oberliga eingreifen.
Und die Männer um Mannschaftskapitän und Zuspieler Alexander Janssen hatten offensichtlich richtig Lust auf den Wettkampf. Bis zum 5:5 verlief der erste Satz noch ausgeglichen. Dann drehte die VSG aber auf. Die Startsechs bestehend aus Alexander Janssen im Zuspiel, Olaf Kreike auf der Diagonalposition, Jan Budroweit und Focko Alex im Mittelblock, Lars Achtermann und Jan-Hendrik Junker im Außenangriff und Philip Wilken als Libero zeigte sich in der Folge in allen Elementen überlegen und setzte sich über 15:9 und 19:12 am Ende deutlich mit 25:14 durch.
Wie so häufig zeigte sich, dass Sätze, die zu deutlich gewonnen werden, dem Schlendrian Einlass gewähren. Auch die Warnung des Trainers während der Satzpause half dagegen nicht. So kam es wie es kommen musste. Zu viele Fehler besonders im Aufschlag und eine wackelige Annahme gaben dem Gegner Aufwind und verunsicherten unser Team. Viel zu schnell lag unsere Zweite mit 1:4 und schließlich sogar mit 4:12 zurück. Im Normalfall ein Rückstand, der nur schwierig aufzuholen ist. Nach der Einwechselung von Christian Anders nahm das Team diese Herausforderung aber an, kämpfte sich zurück ins Spiel und Punkt für Punkt an den Gegner heran. Beim 18:18 war der Rückstand ausgeglichen und wurde in der Folge in einen Vorsprung verwandelt, der schließlich zum 25:21 Satzgewinn und der 2:0 Satzführung führte.
Im dritten Satz vertraute Trainer Arne Döpke der gleichen Aufstellung, die auch den zweiten Satz gebogen hatte. Zunächst ging die Zweite mit 8:5 in Führung, geriet aber Mitte des Satzes mit 12:16 ins Hintertreffen. Mit dem Gang in den vierten Satz wollte sich die VSG, bei der inzwischen Alexander Janssen wieder die Regie im Zuspiel übernommen hatte, aber nicht abfinden. Besonders im Block bekamen die VSGer jetzt immer besseren Zugriff auf die Angreifer der Gastgeber, entschärften viele Bälle oder erzielten direkte Blockpunkte. So kam es zu einem Herzschlagfinale, in dem beide Teams Match- bzw. Satzbälle abwehrten. Am Ende hieß es aber 29:27 und damit 3:0 für die VSG Ammerland. Zum inoffiziellen MVP kürte Mannschaftskapitän Alexander Janssen Olaf Kreike. Sicherlich hatte der Routinier erheblichen Anteil am Sieg seiner Mannschaft, aber auch jeder andere Spieler auf dem Feld hat in der einen oder anderen Situation besondere Akzente gesetzt, die in Summe zum verdienten Sieg führten.