Irgendwann musste es unsere Erste erwischen. Dass das aber in der Regionalliga erst am sechsten Spieltag passierte, ist sensationell. Nun aber wollen die Ammerländer im siebten Spiel den sechsten Sieg. Dran glauben soll der VC Osnabrück, der am kommenden Sonntag um 16 Uhr in Bad Zwischenahn zu Gast ist.
In Lüneburg kam das Team um Kapitän Timo Pundt irgendwie nicht richtig ins Spiel – was aber nicht verwunderlich ist. Jannik Koenigs und Anton Klots haben im vorigen Jahr in der Landesliga gespielt, Libero Focko Alex noch als Mittelblocker. Alle drei stehen jetzt Spiel für Spiel in der Stammformation. Sie dürfen sich auch mal Schwächen erlauben. Ärgerlich war es nur, dass die Ammerländer gegen Lüneburg kaum Auswechselmöglichkeiten hatten, um sie mal zu entlasten.
Das Spiel am Sonntag ist durchaus tückisch. Die VSG ist Dritter, Osnabrück Letzter. Die Favoritenrolle müssen die Ammerländer wohl annehmen. Doch: Sie haben eine Mannschaft im Neuaufbau. Die muss erst mal ihren Vorrang in der Tabelle auch aufs Spielfeld bringen. Das spielt sich schwerer als es sich sagt. Und eine Warnung haben unsere Gäste auch geliefert; dem ungeschlagenen Spitzenreiter VfL Lintorf haben sie einen Satz abgenommen.
Zwei ehemalige VSGer spielen in Osnabrück, Florian Westphal und Frederick Lennartz. Aktuell hinzugekommen ist der spanische Zuspieler Pedro Santana Pérez-Luzardo. „Das sieht danach aus, dass man unbedingt unten raus will“, vermutet Außenangreifer Jens Zander. „Wir werden auf der Hut sein. Personell dürften wir am Sonntag breiter aufgestellt sein.“
Traumhaft war die Heim-Kulisse zuletzt beim 3:2 gegen die Vallstedt Vechelde Vikings. Gut 200 Zuschauer in Bad Zwischenahn, eine großartige Unterstützung von draußen. Bringen unsere Fans auch diesmal eine solche „siebten Hilfskraft“ auf die Beine?