Nach einem spielfreien Wochenende kämpfen die Regionalliga-Volleyballer der VSG Ammerland wieder um Punkte. Mit einem Sieg an diesem Samstag um 19.30 Uhr beim noch sieglosen Schlusslicht VC Osnabrück wollen die VSGer den fünften Tabellenplatz festigen.
Auf die Ammerländer wartete eine besondere Kulisse, weiß Trainer Torsten Busch. Denn vor ihrer Partie tragen die Regionalliga-Frauen des VCO ihr Heimspiel aus. „Das ist ein Meisterschaftsfavorit. Da wird die Halle voll sein und vielleicht auch noch bei unserem Spiel danach. Das wird schon eine besondere Atmosphäre, die Osnabrück sicher nutzen will, um zu punkten“, sagt der VSG-Trainer. Schon beim ersten Heimspiel gegen den VfL Lintorf wurde das Schlusslicht von der besonderen Atmosphäre des Doppelspieltags mit den Frauen beflügelt und war bei der 1:3-Pleite nah dran an einer Überraschung.
„Wir wissen also, was auf uns zukommt. Dennoch sind wir der Favorit und wollen dieser Rolle auch gerecht werden“, sagt Busch, der an den deutlichen Hinspielerfolg im November erinnert, als sein Team sich mit 3:0 (25:21, 25:17, 25:22) durchsetzte. Denn den Blick nach unten dürfen die Ammerländer auch noch nicht komplett verlieren. „Wir brauchen noch zwei Pflichtsiege gegen Osnabrück und GfL Hannover, um nach unten sicher zu sein“, sagt Busch. Deshalb werden seine Spieler auch das Schlusslicht ernst nehmen. „Osnabrück wird alles reinlegen. Auch wenn ihr Abstieg ziemlich sicher ist, wollen sie sicherlich noch einen Heimsieg einfahren“, vermutet Busch.
Gegen einen hochmotivierten Gegner sieht der VSG-Coach aber seine Mannschaft in der Bringschuld. „Da musst du abliefern. Wenn wir unsere Leistung bringen, sollten wir diese Partie gewinnen. Das hat das Hinspiel gezeigt“, sagt Busch. Ein wenig Sorge bereitet ihm die Personalsituation. In Christian Anders fehlt ihm ein zweiter Zuspieler. Zudem sind Torge Damke, Dirk Achtermann und Nicolas Schwede am Samstagabend nicht mit dabei. „Mit nur acht Spielern anzureisen, ist suboptimal. Aber das ändert nichts an unserer Zielsetzung“, sagt Busch.
Die großen Stärken der Osnabrücker sind das Aufschlagsspiel und die Emotionalität der Mannschaft. Gerade der ehemalige VSGer Florian Westphal war mit seinen druckvollen Aufschlägen im Hinspiel eine Gefahr. „Wir müssen aufpassen, dass Osnabrück nicht in seinen Flow kommt. Wenn sie ins Laufen kommen, entwickeln sie ein echtes Kämpferherz. Da müssen wir sehr konsequent dagegenhalten“, fordert Busch.