Mit einem blauen Auge davongekommen ist unsere Erste beim mühevollen 3:2-Heimsieg (24:26, 23:25, 25:23, 25:22, 15:11) gegen den Wolfenbütteler VC zum Saisonauftakt. Ihr erstes Spiel hatten sich die Ammerländer und sicherlich auch die vielen Zuschauer in Westerstede indes ganz anders vorgestellt: Gegen den Aufsteiger aus Wolfenbüttel fand die Mannschaft um Kapitän Timo Pundt, der vor der Partie als wertvollster Spieler der Regionalliga Nordwest in der Saison 2023/24 ausgezeichnet wurde, überhaupt nicht ins Spiel.
Zu harmlos im Aufschlag, mit großen Problemen in der Annahme und ohne die nötige Entschlossenheit im Angriff konnten die Ammerländer dem Spiel nicht „den eigenen Stempel aufdrücken“. Auch eine 22:18-Führung im ersten Satz brachte keine Sicherheit. Die Gäste auf Wolfenbüttel spielten frei und mutig auf und gewannen die ersten beiden Sätze. Mit dem Rücken zur Wand kämpften sich die Ammerländer zurück in die Partie und holten sich den dritten Satz ohne dabei ihre spielerische Linie zu finden. Beim Spielstand von 7:8 im vierten Satz kassierte der sonst der so besonnene Außenangreifer Jens Zander, der bis dahin überhaupt nicht ins Spiel gefunden hatte, eine gelbe Karte, nachdem er den Ball wutentbrannt gegen die Hallendecke geschossen hatte. Für ihn und den Rest der Mannschaft war es fast ein Befreiungsschlag, denn danach lief es für ihn und die Ammerländer besser. Sie schafften den Satzausgleich und ließen im Tiebreak mit 15:11 nichts anbrennen.
Erleichtert zeigte sich Trainer Torsten Busch nach dem Spiel: „Wenn du 0:2 hinten liegst und dann noch 3:2 gewinnst, spricht das erst einmal für die Moral im Team. Wir haben heute in keiner Phase gezeigt, was wir können, aber wir haben gekämpft und uns gegen die drohende Niederlage gestemmt.“ Jetzt gilt, es die Partie aufzuarbeiten und am 19. Oktober im Heimspiel gegen den TV Baden das wahre Gesicht zu zeigen.
Vielen Dank Volkhard Patten für die tollen Fotos!